Sieh mehr in deinem Kind

Bei deinem Kind das Selbstvertrauen stärken – Teil 2

In dieser Woche geht es nochmal darum, das Selbstvertrauen deines Kindes oder auch das anderer Menschen in deinem Umfeld, zu stärken. Siehst du mehr in deinem Kind, deinem Partner oder auch anderen Personen, dann wirst du alleine dadurch bei ihnen Potentiale freisetzen. Du stärkst sie durch dein Vertrauen und zeigst ihnen dadurch, dass sie alle Fähigkeiten und Ressourcen in sich haben um das zu erreichen, was sie sich wünschen -und das, obwohl sie vielleicht vorher noch an sich gezweifelt haben.
Blindenführhund Lilli ist für uns ein perfektes Beispiel dafür, was wundervolles passieren kann, wenn man mehr in einem Lebewesen sieht und ihm Vertrauen entgegen bringt. Lass dich überraschen was möglich ist :)!
Viel Spaß beim Hören wünschen dir
Miriam und Cathrin

Dieser Podcast erscheint wöchentlich. Wie du ihn ganz leicht auf deinem Smartphone abonnieren kannst erfährst du hier.


Shownotes:

Der Podcast kurz und knapp (Skript)

Wir knüpfen an das Thema von letzter Woche an, daran, dass Kinder es mitbekommen wenn du dir Sorgen machst, auch dann, wenn du es nicht aussprichst.

Diese Woche möchten wir dir einen Gedanken mit auf den Weg geben, mit dem du bei deinem Kind das Selbstvertrauen stärken kannst -auch ohne es auszusprechen.

Wenn du jemandem helfen möchtest, dann solltest du mehr in ihm sehen, als die Person selber in sich sieht.

Und das auch in Bezug darauf, was du deinem Kind zutraust. Sagst du z.B. zu deinem Kind, wenn es eine schlechte Zensur geschrieben hat und anschließend für die kommende Arbeit richtig viel gelernt hat: „Dieses Mal wird es bestimmt eine 2 und selbst wenn es keine 2 wird, dann wird es bestimmt wenigstens eine 3!“, dann siehst du in deinem Kind nicht wirklich das Potential eine 2 zu schreiben oder zumindest kommunizierst du es nicht. Vielleicht ist dein aber Kind davon überzeugt, dass es eine 2 schreibt, dann würdest du sogar weniger an die Fähigkeiten deines Kindes glauben als es selbst. Dann würdest du dein Kind eher schwächen,  als sein Selbstvertrauen stärken.

Durch das, was wir mit einer Hündin, die zum Blindenführhund ausgebildet wurde, erleben durften, konnten wir selber spüren, was Gerald Hüther mit der Aussage, dass man mehr in einem Menschen sehen sollte, als die Person selbst, meint.

Hilfst du einem Menschen aus dem Gefühl von Mitleid, dann signalisierst du ihm, dass er selbst nicht in der Lage ist, sich selbst zu helfen. Hierbei geht es um die Intention, es geht um das Gefühl, welches du dabei hast.

Es ist auch schön bei Menschen, bei denen wir das Gefühl haben, dass sie irgendwie komisch sind oder mit denen wir bisher nicht zurechtgekommen sind, immer mehr dahin zu kommen, dass wir nicht etwas Schlechtes in der Person sehen, sondern mit der Vorannahme diesen Menschen begegnen, dass sie liebevolle, tolle, interessante Seiten haben, die man kennenlernen möchte. Vielleicht kannst du sogar mehr in ihnen sehen, als sie selbst in sich bisher gesehen haben.

Dieses kannst du auch auf andere Bereiche in deinem Leben übertragen, z.B. auf Gesundung.

Hast du Menschen in deinem Umfeld, die daran glauben, dass du wieder vollkommen gesund wirst, wird dir die Heilung leichter fallen, als wenn du von Menschen umgeben bist, die dir erzählen, dass deine Krankheit chronisch ist oder dass du durch deine Einschränkung auf bestimmte Sachen in deinem Leben verzichten musst.

Denn die Menschen, die an deine Heilung glauben sorgen dafür, dass du Bilder davon hast, wie du wieder vollkommen gesund bist und dass du ein Gefühl dafür bekommst, wie es sich anfühlt wieder gesund zu sein. Das ist die beste Voraussetzung den Prozess der Heilung zu aktivieren.

Wenn dein Kind vielleicht gerade „feststeckt“ braucht es den Impuls von dir von außen, dass du mehr in ihm siehst, als es gerade selbst für möglich hält um es einzuladen die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu erkennen und stark zu machen. Denn so kannst du bei deinem Kind das Selbstvertrauen stärken und dein Kind wird mehr erreichen, als es sich vielleicht vorher noch vorstellen konnte.