In einem Film, den wir gesehen haben, ging es u.a. um eine Frau, die von ihrem Mann betrogen wurde. Der Mann wollte zu ihr zurück und die Frau hat ihm tatsächlich den Seitensprung verziehen. Als ihre erwachsene Tochter sie voller Unverständnis darauf ansprach, sagte ihre Mutter folgendes zu ihr:
„Mein Mann -dein Vater- hat 30 Jahre lang alles richtig gemacht und nun hat er einen einzigen Fehler gemacht, warum sollte ich ihm diesen nicht verzeihen?“
Ein Satz, aus dem wir alle etwas Wichtiges mitnehmen können. Eine Aussage, die sich auch auf dein Familienleben und den Umgang mit deinem Kind und deinem Mann auswirken kann. Was du daraus lernen kannst und wie sich das auf dein Familienleben auswirken kann, erfährst du in dieser Podcastfolge von uns.
(Bitte entschuldige die niedlichen Hintergrundgeräusche von unserem kleinen Mick. Besser haben wir es diese Woche leider nicht hinbekommen ;).
Blogartikel zur Podcast-Episode
(Wenn du alle Informationen haben möchtest, dann hör gerne in den Podcast rein)
Kennst du das? Ein einziges Ereignis, eine einzige Sache, die dir nicht gefallen hat nimmt auf einmal eine ganz große Bedeutung ein – ein komischer Kommentar von einer anderen Mutter, ein Satz von deinem Partner, die Tatsache, dass beim Einkaufen etwas ausverkauft war,… . Auf ihrer Grundlage wird eine Beurteilung abgegeben, eine Entscheidung getroffen, eine Handlung vollzogen. Und das, obwohl es doch nur ein Ereignis unter vielen war.
Uns geht es heute darum, dass du dein Leben nicht von solchen Ereignissen bestimmen lässt. Und auch der Umgang mit deinem Kind, sollte nicht auf der Grundlage von einem Fokus auf das Negative geprägt sein. Wir wünschen uns, dass du deinen ganz eigenen Weg mit deinem Kind findest und dich nicht von einmaligen Ereignissen – wie einem Kommentar von einer anderen Mutter oder etwas, dass du in einem Forum gelesen hast- von diesem Weg abbringen lässt.
Es gibt immer eine Lösung
Es geht darum, dir Wissen anzueignen, auf das du zurückgreifen kannst, um eine für alle gute Lösung zu finden.
Damit meinen wir nicht, dass du dir tausende von Lösungsvorschlägen anderer Mütter einholst und sie nach und nach ausprobierst. Es geht uns darum, wie der Mensch grundsätzlich tickt, damit du selbst in Kontakt mit deinem eigenen Kind gehen kannst um eine Lösung zu finden.
In Verbindung sein, hilft dir, dich nicht von einem Ereignis aus dem Konzept bringen zu lassen.
Bist du in Verbindung mit deinem Kind, kannst du spüren, was dein Kind braucht. Du brauchst dich nicht von einem Kommentar aus dem Konzept bringen lassen oder dein ganzes Verhalten in Frage stellen.
Bist du in Verbindung mit dir selbst, kann dich ein einzelnes negatives Ereignis nicht so stark aus der Fassung bringen, weil du gleichzeitig auf all die positiven Erlebnisse und auf deine innere Kraft zurückgreifen kannst.
Die Erfahrung, die wir gemacht haben ist die, dass die schnellsten und effektivsten Lösungen in der Verbindung zum eigenen Kind entstehen. Zu gucken, was das eigene Kind in dem Moment braucht. Verbunden mit dem nötigen Grundwissen entsteht eine Lösungskompetenz, die auf dein Bedürfnis und dem des Kindes angepasst ist.
Lässt du einen einzigen Fehler deine Meinung beeinflussen?
Wir haben vor einiger Zeit mal einen Film gesehen in dem es u.a. um eine Frau ging, die von ihrem Mann betrogen wurde. Der Mann wollte zu ihr zurück und die Frau hat ihm tatsächlich den Seitensprung verziehen. Als ihre gemeinsame Tochter -die schon erwachsen ist- das gar nicht verstehen konnte, sagte ihre Mutter folgendes zu ihr:
„Mein Mann -dein Vater- hat 30 Jahre lang alles richtig gemacht und nun hat er einen einzigen Fehler gemacht, warum sollte ich ihm diesen nicht verzeihen?“
Eine wie wir finden gute Antwort :)!
Übertragen auf einen ganz „normalen“ Familienalltag kann es dir viel Verständnis für dein Kind, für dich und auch für deinen Mann bringen.
Beispiel im Familienalltag
Im Familienalltag kooperieren Kinder häufig den ganzen Tag. Morgens stehen sie auf, wenn die Eltern sie wecken, sie putzen sich die Zähne, essen etwas, ziehen sich an oder lassen sich anziehen und gehen anschließend in den Kindergarten oder in die Schule. Auch dort kooperieren sie und machen Sachen, die von ihnen erwartet werden in einem mehr oder weniger starren System. Dann kommen sie nach Hause und manchmal ist es auch dort vielleicht ein bisschen stressig. „Plötzlich“ bekommt das Kind einen Wutanfall oder macht nicht das, was die Mutter ihm sagt. „Das Kind hört nicht auf mich“ Dann können negative Gedanken aufkommen. Man hat vielleicht das Gefühl, dass man immer Schwierigkeiten mit dem Kind hat, dass es immer wütend ist und nie das macht, was man sagt.
Dann hilft es, den Fokus zu verändern, weg von der einen Sache oder dem Zeitpunkt, an dem es nicht funktioniert. Und weg von den negativen Gedanken, die man hat.
Den Fokus darauf zu richten, wo das Kind kooperiert und der Teamplayer ist. Vielleicht bricht es einfach aus dem starren System aus und sucht ein Stückchen Freiheit sich selbst zu leben, sich auszuprobieren und eigene Entscheidungen zu treffen.
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Auch in deiner Partnerschaft kannst du mal schauen: Worüber regst du dich auf und was macht dein Mann für Dinge, um dein Leben zu erleichtern, die Familie zu ernähren?
Wo bist du in einer Erwartungshaltung und siehst nicht mehr, wieviel Energie auch dein Partner in euer Familienleben investiert.
Wo hast du aufgehört zu sehen, was du alles Großartiges machst?
Und wo kannst du wieder ein großes Herz um dich und dein Verhalten machen?
Was für ein Mensch möchtest du sein?
Die Frage ist, was du den ganzen Tag denken möchtest und in welchen Gefühlszuständen du unterwegs sein möchtest. Negative Gedanken oder positive?
Was siehst du in der Welt? Siehst du hauptsächlich die negativen Sachen oder die positiven? Ein Tag hat unglaublich viele Geschenke für uns. Wenn dann tatsächlich mal etwas passiert, was nicht in den Tagesablauf passt oder was nicht so ist, wie man sich das vorgestellt hat, soll das dann dein Tagesgefühl bestimmen?
Und was ist das, was du anderen mitteilst?
Möchtest du deinem Partner, wenn er nach Hause kommt, erstmal all das erzählen, was nicht funktioniert hat? Oder möchtest du ihm von all den tollen Sachen berichten, die ihr gemeinsam erlebt hat?
Häufig wird das, was funktioniert hat als selbstverständlich wahrgenommen.
Nur die Dinge, die nicht funktioniert haben, werden besprochen. Dafür sollen ja Lösungen gefunden werden oder man muss sich einfach mal „Luft“ machen.
Auch für dein Kind ist es ein wichtiger Lernprozess.
Möchtest du, dass dein Kind die schönen Sachen mehr wahrnimmt und die Hauptzeit des Tages mit guten Gefühlen unterwegs ist? Oder möchtest du, dass negative Gedanken sein Leben bestimmen?
Es geht um deine Lebensqualität und die deines Kindes und deines Partners. Auch wir wissen, dass Ärger, Wut oder andere „negative“ Gefühlszustände zum Leben dazu gehören. Nur die Frage, die du dir stellen darfst ist die, was dein Leben dominiert.