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Glaubenssätze – Ist das Leben mit Kindern wirklich so schwer?

Heute geht es in unserer Podcastfolge um Glaubenssätze, die uns in unserem Familienleben einschränken, weil wir durch sie aufhören zu handeln und anfangen Lebensumstände zu akzeptieren. Brauchen wir wirklich mehr Geschichten darüber, wie schwer und anstrengend das Leben mit Kindern ist? Und das nur, damit wir nicht überrascht werden, falls Herausforderungen auf uns zu kommen, die uns an unsere Grenzen bringen könnten? Oder ist es an der Zeit uns andere Fragen zu stellen?

Sei gespannt, was wir dir dazu in unserer Podcast-Episode mit auf den Weg geben ;)!

Dieser Podcast erscheint wöchentlich. Wie du ihn ganz leicht auf deinem Smartphone abonnieren kannst erfährst du hier.


Shownotes:

Skript Folge 141

(Leider haben wir im Skript nicht immer alle Informationen aus dem Podcast zusammentragen können. Daher empfehlen wir dir, die gesamte Folge anzuhören. Oben findest du den Player dieser Folge ;))

In dieser Podcast-Episode geht es um Glaubenssätze, die du nicht glauben sollst.

Wie z.B. der Glaubenssatz: „Kinder zu haben ist oft anstrengend und Kräfte zehrend und man kommt oft an seine Grenzen und alle wollen ständig was von einem! Aber, es ist ja auch das Schönste auf der Welt!“ Was wir zusätzlich oft hören, ist der Satz: „Wenn man Kinder hat, wird über negative Sachen ja nicht so gesprochen.“ Menschen glauben, dass Mütter nicht vorbereitet sind, weil sie glauben, dass alles so wunderbar leicht wie in der Pampers-Werbung läuft und es dann doch anders kommt, als sie denken. Dadurch, so glauben viele, fällt es ihnen umso schwerer damit umzugehen.

Ist es wirklich so, dass über negative Sachen in Bezug auf Leben mit Kindern nicht gesprochen wird?

Das Gefühl, was wir haben ist, dass zu 80 Prozent nur über das Negative gesprochen wird. Wenn dann tatsächlich über Positives gesprochen wird, dann nur in generalisierenden Sätzen wie: „Aber Kinder haben ist doch das schönste auf der Welt!“ Ein Satz, mit dem man nicht wirklich viel anfangen kann. So werden die positiven Aussagen ohne viel Emotionen getroffen und die negativen werden mit sehr starken Emotionen erzählt. Das was jedoch mit vielen Gefühlen verbunden erzählt wird, nehmen Menschen viel stärker auf als Aussagen, die nur nebenbei erwähnt werden und weniger konkret sind.

Was völlig untergeht ist die Frage: „WIE kann ich denn mit den Herausforderungen positiv umgehen?“, so dass man den Veränderungen offen und neugierig begegnet.

Das was wir beobachten ist, dass Mütter anerkennen und vor allem akzeptieren, dass es auch mal schwierig ist. Ein Glaubenssatz, der dafür sorgt, dass man aufhört etwas zu verändern, weil man daran glaubt, dass es einfach zum Familienleben dazugehört und ein Leben, ohne dass es Kräfte zehrend ist, nicht gibt.

Wenn du es akzeptierst, dass das Familienleben anstrengend ist, du keine Zeit mehr für dich hast, die Partnerschaft leidet … dann wird sich an der Situation nichts verändern!

Die Frage, die du dir immer stellen solltest ist, was das Gegenteil von dem negativen Glaubenssatz ist. Wie wäre es, wenn du nicht erst 5 oder 10 Jahre später reflektierst, dass die Zeit mit deinem Säugling oder deinem Kind schön und aufregend war? Du solltest es in dem Moment wahrnehmen, in dem du mit deinem Kind all die großartigen Veränderungen erlebst.

Es gab sicherlich auch in deinem Leben Situationen, in denen du das Familienleben als anstrengend empfunden hast. Genauso wird es Momente gegeben haben, in denen du entspannt warst obwohl dein Kind gerade geschrien hat oder du den ganzen Tag für deine Familie da warst und keine Zeit für dich hattest.

Die Frage, die sich stellt ist, warum es in manchen Zeiten klappt, dass du ruhig und entspannt bist und vielleicht sogar Kraft tanken kannst und in anderen Zeiten, ähnliche Umstände dafür sorgen, dass du erschöpft bist.

Was ist anders? Es ist doch beides möglich! Was muss ich anders machen, damit ich Kraft tanke anstatt ausgelaugt zu sein? Was darf ich vielleicht Neues lernen um mit der Situation anders umzugehen?

Es ist super schade, dass Menschen sagen, dass über das Negative so wenig gesprochen wird, weil wenn wir noch mehr über die kleinen und großen Katastrophen, die uns im Leben begegnen könnten reden, dann verstärkt sich immer mehr der Glaubenssatz, dass  Kinder zu haben nunmal anstrengend und Kräfte zehrend ist. Was dann passiert ist, dass man aufgibt, resigniert, es akzeptiert, weil man es für normal hält und denkt, nichts dagegen tun zu können. Dann fängt man an, es einfach hinzunehmen und man probiert nichts Neues mehr aus, sieht die Möglichkeiten der Weiterbildung und Entwicklung nicht und kann sein Leben nicht auf neue Art gestalten.

Stell dir die Fragen: „Wie sieht die andere Seite aus?“ und „Wie kann es gehen, dass ich andere Emotionen habe?“.

Das ist unter anderem das Ziel unseres Online-Kurses (Hier kannst du dich in die Warteliste eintragen), was wir haben. Weil wir finden, dass wir mehr darüber sprechen müssen, wie es möglich wird -auch mit konkreten, universellen Handlungstipps- ein Familienleben zu gestalten, in dem wir uns mit unserem Kind so verbinden, dass wir wieder lernen intuitiv und in Verbindung mit dem Kind herauszufinden, was das ist, was das Kind gerade braucht. Und das in jedem Alter des Kindes und in jeder Phase seines Lebens wieder neu. Und es geht darum, wieder zu wissen, was man selber braucht um entspannt und voller Zuversicht den Veränderungen zu begegnen. Wie schön wäre es, gespannt darauf zu sein, was ihr in der nächsten Phase erlebt und lernt und entdecken könnt?

Es gibt so viele tolle Sachen, die man tun kann!

Und es ist eine ganz andere Erfahrung zu wissen, dass z.B. Geburt ein natürlicher Prozess ist oder zu wissen, was man tun kann um seinen Körper und sein Kind optimal auf die Geburt vorzubereiten. Und so verhält es sich mit allem, wenn es darum geht Familienleben zu gestalten.