.
Kannst du Freiheit in der Partnerschaft leben? Oder fühlst du dich in deiner Partnerschaft und deinem Familienleben stark eingeschränkt und wünscht dir wieder mehr Freiheit in deiner Partnerschaft. Möchtest du auch wieder mehr eigene Entscheidungen treffen? Willst du deine Zeit wieder mehr nach deinen Vorstellungen gestalten und deine Wünsche -ohne ein schlechtes Gefühl- mit deinem Partner besprechen? Gibt es bei euch auch immer wieder „Ansagen“, weil einer von euch angeblich etwas falsch gemacht hat, zu spät gekommen ist oder einen total blöden und vielleicht auch teuren Wunsch hat?
Ja? Dann ist diese Podcast-Folge für dich, damit die Freiheit in der Partnerschaft auch für dich wieder gelebt werden kann und natürlich auch für alle anderen in deiner Familie ;)!
Blogartikel zur Podcast-Episode
(Wenn du alle Informationen haben möchtest, dann hör gerne in den Podcast rein)
Yeyyy nochmal das Thema Partnerschaft! Und diesmal weil ich mich so sehr in das Gefühl von verlorener Freiheit reinversetzen konnte.
Da gibt es z.B. die Situation, dass man später als abgesprochen nach Hause kommt, weil der Abend mit den Freunden so unglaublich schön war und man die Zeit vergessen hat. Der Partner ist mächtig sauer deswegen und fängt an ein „Donnerwetter“ (wenn auch nur ein kleines) loszulassen. Oder einer möchte etwas kaufen, was ihm wichtig ist und traut sich nicht einmal es bei seinem Partner anzusprechen. Und wenn man es dann anspricht gibt es eine riesige Diskussion und viele schlechte Gefühle. Und dabei hatte man doch nur einen Wunsch, etwas, was einem wirklich wichtig ist!
Für mich bedeutet es fehlende Freiheit in der Partnerschaft, wenn man gar nicht mehr die eigene Entscheidungsfreiheit hat auch mal länger wegzubleiben oder etwas zu kaufen, was einem wichtig ist.
Natürlich ist es für den anderen doof, wenn man nicht zur abgesprochenen Zeit zu Hause ist. Vielleicht macht sich der andere auch Sorgen und ist daher angespannt. Doch hat man durch solche Reaktionen nicht ständig das Gefühl der Verpflichtung?
Muss man sich wirklich ständig für etwas rechtfertigen, was einem wichtig ist?
Und muss man nicht schon wieder in seinem Leben genauso funktionieren, wie es von außen erwartet wird?
Freiheit in der Partnerschaft ist deswegen so wichtig, weil Freiheit eines der Grundbedürfnisse ist, mit denen wir geboren werden.
(Mehr über Grundbedürfnisse findest du in unserem Online-Kurs)
Das, was wir hier anregen wollen ist, dass es in Partnerschaften einen „Save Place“ gibt. Einen sicheren „Raum“ in dem man alles ansprechen kann. Einen Platz, wo man sich nicht rechtfertigen muss und jeder seine Freiheit leben kann. Es ist wichtig, dass Freiheit in der Partnerschaft gelebt wird und dass man sich nicht gefangen fühlt.
Hat nicht jeder das Bedürfnis, dass der Partner Wünsche ernst nimmt und dass man mit seinem Partner darüber reden kann ohne Angst, Vorwürfe und absolutes Unverständnis?
Natürlich gibt es hier wieder mal zwei Seiten. Zum Beispiel den Wartenden und den Wegbleibenden. Beide Seiten kennen wir auch sehr gut und auch wir haben dieses Spiel mal gespielt ;)! Wir kennen es natürlich auch, dass man seinen Tag plant und sich darauf verlässt, dass der andere z.B. pünktlich von der Arbeit nach Hause kommt. Genauso kennen wir die Situation, dass man aufgehalten wird und später als geplant fertig wird oder dass man die Zeit vergisst.
Wenn wir ehrlich sind, ist das doch von beiden Seiten aus gesehen ein Gefühl von Stress.
Der eine hat Stress, weil er wartet und sich darauf verlassen hat, dass der andere pünktlich kommt. Und er andere hat Stress, weil er ein schlechtes Gewissen hat oder weil er in Erwartung einer Predigt nach Hause fährt.
Häufig spielen natürlich Kinder im Familienleben mit, so dass man als Mutter oder auch als Vater vielleicht darauf wartet, die Kinder abgeben zu können. Oder der andere möchte sich dann auch wieder seinen Aktivitäten widmen, um auch eine gewisse Freiheit in der Partnerschaft zu haben.
All das ist natürlich verständlich.
Nur uns stellt sich die Frage, ob man seinem Partner wirklich ein schlechtes Gefühl machen muss. Wir finden nein!
Und wir finden, dass man auch schon in kleinen Situationen darauf achten sollte dem anderen seine Freiheit in der Partnerschaft zu lassen!
Bei manchen fängt es schon damit an, wie der Geschirrspüler einzuräumen ist. Da schütteln Partner den Kopf und sind sauer, weil der andere immer noch nicht gelernt hat den Geschirrspüler nach seinen Vorstellungen einzuräumen. Sich also nicht frei zu fühlen, das Geschirr so einzuräumen, wie man es selber für gut befindet.
Es gibt häufig ganz viele kleine Situationen in denen man sich nach dem anderen richten soll.
Viele kleine Punkte, die Freiheit in der Partnerschaft einschränken. Schau doch mal auf die kleinen Dinge, bei denen du die Freiheit deines Partners einschränkst indem du erwartest, dass dein Partner nach deinen Vorstellungen handelt. Und achte doch mal darauf, wann du deinem Partner ein schlechtes Gefühl machst, weil er etwas nicht so macht, wie du es dir vorgestellt hast.
Vielleicht kannst du einfach ein Herz darum machen und deinen Partner so sein lassen, wie er ist.
Manchmal vielleicht etwas chaotisch und manchmal vielleicht nicht pünktlich und auch mit anderen Vorstellungen davon, wie man manche Dinge im Leben angeht.
Wenn du weißt, dass dein Mann immer später nach Hause kommt als angekündigt, dann kannst du doch auch darüber lachen. Dann ist es für euch doch auch schon wieder planbar ;)!
Es kann doch nicht der richtige Weg sein, seinem Partner ein schlechtes Gewissen einzureden oder ein schlechtes Gefühl deswegen zu machen. Das ist doch nicht Sinn einer Partnerschaft!
Unserer Meinung nach gibt es immer eine Lösung, die für beide angenehmer ist. Eine Lösung, die dafür sorgt, dass man Freiheit in der Partnerschaft auch wirklich leben kann.
Und das auch in Bezug auf Träume leben. Fangt ihr an, dass mit kleinen Dingen im Alltag zu üben (Geschirrspüler einräumen, Anschaffungen tätigen, Sachen wegräumen, Kinder ins Bett bringen …), dann wird es euch leichter fallen, es auch bei der Verwirklichung von großen Träumen umzusetzen.
Gestaltet jeder sein Leben mehr und mehr nach seinen Bedürfnissen und seinen Vorstellungen, dann hat jeder auch mehr innere Kraft im Alltag.
Dabei geht es nicht darum, dass sich alle anderen in der Umgebung dann an das eigene Leben anpassen und dass es ihnen dann Kraft raubt. Denn dann wäre es nur ein Verschieben und der andere könnte die Freiheit in der Partnerschaft nicht mehr leben. Dann kommt es wieder zu Vorwürfen und schlechten Gefühlen.
Es geht darum, dass beide aus der eigenen Kraft heraus zusammen kommen. Denn dann entsteht eine Partnerschaft, die sich lohnt zu leben und die spannend ist.
Dann, wenn beide in ihrer Kraft sind und nicht mehr aus der Abhängigkeit heraus aneinander ziehen.
Der erste Schritt wieder in die Freiheit in der Partnerschaft zu kommen ist, dass du mal schaust, wo du dich getrieben oder zu stark eingegrenzt fühlst.
Danach kannst du auch mal wieder mit deinem Partner in die Kommunikation gehen. Du kannst ihn fragen, wo er sich eingegrenzt oder getrieben fühlt. Dann könnt ihr gucken, wo ihr euch die Freiheit gegenseitig wieder schenken könnt.
Und wenn du das mit deinem Partner machst, dann kannst du die Struktur -jemandem Freiheit zu schenken- auch bei deinem Kind anwenden.
Ja, Kinder brauchen Grenzen um sich frei entwickeln zu können. Doch oft sind die Erwartungen sehr hoch oder die Freiheit wird an Stellen eingegrenzt wo es nicht unbedingt erforderlich ist.
Frag dich mal, wie du dich als Kind gefühlt hast, wenn du die Zeit vergessen hattest. Wie hast du dich gefühlt, als deine Eltern ordentlich mit dir geschimpft haben? Dich vielleicht aufs Zimmer geschickt haben oder sich sogar eine Strafe ausgedacht haben?
Und das, obwohl wir ja selber schon ein schlechtes Gewissen hatten.
Wir alle wollen doch nicht, dass sich das mit den eigenen Kindern wiederholt. Dass wir ihnen Vorwürfe und schlechte Gefühle machen. Und genauso wollen wir nicht, dass unser Partner das gleiche Gefühl in uns auslöst oder wir in ihm.
Also wo kannst du immer mehr „Räume“ schaffen in denen du dir und allen in der Familie ermöglichst sich frei zu fühlen. „Räume“, in denen ihr Erwartungshaltungen loslassen könnt um Freiheit in der Partnerschaft und im Familienleben zu schenken und zu leben.
Gerade bei Müttern passiert es häufig, dass sie ihr Leben um alle in der Familie herum organisieren. Und dabei vergessen sie sich häufig selbst. Dann fühlen sie sich vielleicht als Mutter im Hamsterrad gefangen, weil sie die Freiheit, die sie brauchen, nicht mehr leben.
Dabei geht es nicht darum, dass alle in der Familie zum Einzelkämpfer werden.
Ganz im Gegenteil! Es geht darum eine Beziehung zu leben, in Verbindung zu sein mit allen in der Familie. Denn eine Verbindung ist etwas anderes als eine Abhängigkeit und ein sich ausgeliefert fühlen. Vielleicht kannst du in den Unterschied rein spüren. Wie fühlt sich Verbindung an und wie fühlt sich Abhängigkeit an?
Ist es nicht fantastisch, wenn Kinder von klein auf lernen, dass jeder in der Familie wichtig ist und die Chance haben darf aus der eigenen Kraft heraus sein Leben zu gestalten?
Es ist ein gegenseitiges Lösen und dadurch noch mehr in Verbundenheit zu sein. Denn jeder hat dieses Leben, welches er auf seine wundervolle Art gestalten möchte. Es ist ein großer Wunsch von uns, dass jeder die Möglichkeit hat sich frei entfalten zu können. Und das ohne im Kampf durch die Welt zu gehen.
Also bringt Leichtigkeit, Liebe und Dankbarkeit in euer Leben!