Darf man als Mutter genervt sein?

Heute stellen wir die Frage ob man als Mutter genervt sein darf. Und natürlich darf man das, denn wir sind mit allen Emotionen ausgestattet und das hat auch einen guten Grund. Nur was macht man nun, wenn man als Mutter häufig das Gefühl hat genervt oder vielleicht sogar wütend zu sein? Sei gespannt, was du tun kannst, um mehr und mehr aus diesem Zustand auszusteigen.

Viel Erfolg dabei wünschen dir

deine Miriam und Cathrin


Blogartikel zur Podcast-Episode

(Im Blogartikel findest du nicht alle Informationen aus der Podcast-Episode. Daher hör doch gerne auch in den Audiobeitrag rein)

Darf man als Mutter genervt sein - Wenn man als Mutter häufig genervt istDarf man als Mutter genervt sein? 

Da wir mit ganz vielen Emotionen ausgestattet sind, können wir davon ausgehen, dass jede Emotion auch ihre Berechtigung hat. So auch das Genervt-Sein oder auch wütend sein. Was jedoch wichtig ist, ist sich zu fragen was man daraus macht, wenn man häufig genervt ist. 

Denn ein andauernd genervter Zustand ist für keinen schön, weder für das Umfeld noch für die Mutter. 

Daher sollte man sich nicht die Frage stellen: „Darf man als Mutter genervt sein?“ sondern vielmehr die Frage ob man als Mutter genervt sein will. Viele starten in ihr Familienleben mit der Annahme, dass wenn man erstmal Mutter ist und das Kind da ist, dass es das größte Glück auf Erden ist. Doch mit der Zeit stellen sie fest, dass das nicht automatisch passiert und sie fühlen sich vielleicht als Mutter im Hamsterrad gefangen. Es gibt Stimmen da draußen, die sagen, dass es mit Kindern nunmal anstrengend ist und dass man es akzeptieren muss, dass es hart ist. Doch glaubt man diesen Stimmen, fängt man nicht an etwas zu verändern, weil man es nicht für möglich hält, dass es auch anders geht. 

Daher ist die Frage ob du genervt sein willst so wichtig, weil sie dir die Option gibt etwas zu verändern. 

Wir sind davon überzeugt, dass es für jeden möglich ist ein  harmonisches Familienleben voller Glück und Freude zu erleben. Nämlich genau dann, wenn man weiß wie es geht. Denn das ist unser Anspruch. Wir sorgen dafür, dass Familienleben wieder harmonischer, leichter, schöner, unterstützender und wertschätzender wird. Dann hat das ganze Rumgenerve wenig Platz im Familienalltag. Nicht weil man es unterdrückt, sondern weil man es in sich löst oder weil man etwas anders macht. Um dann aus dieser blöden Spirale rauszukommen von Dingen genervt zu sein, die vielleicht bereits Normalität im Familienalltag geworden sind. 

Darf man als Mutter genervt sein? Als Mutter genervt weil es nicht so läuft wie man es gerne hätteMeistens ist man doch genervt, weil etwas nicht so läuft, wie man es gerne hätte. 

Daher stellen wir in unserem Online-Kurs gerne erst einmal die Frage, was du gerne hättest. Denn die meisten Mütter haben sich diese Frage noch nie gestellt und schlittern so in ein Familienleben was einfach nur passiert und sich einfach irgendwie entwickelt. Wenn man Glück hat zum Guten und wenn man Pech hat eher zum Schlechten. Und meistens als eine Mischung, die dafür sorgt, dass Aussagen zu Stande kommen wie: „Das Leben mit Kindern ist nunmal anstrengend und nervenaufreibend“.

Und dann fragt man sich als Mutter vielleicht das eine oder andere Mal: „Darf man als Mutter genervt sein?“. 

Man macht sich Sorgen, weil man öfter als man möchte vielleicht auch rumschreit und wütend ist und sich diese Emotion mehr und mehr auf alle Familienmitglieder überträgt und vielleicht sogar zur emotionalen Überforderung bei Kindern führt. Unter den Geschwistern gibt es vielleicht häufiger Streitereien, der Partner ist genervter als früher und auch die Partnerschaft leidet immer häufiger unter der angespannten Atmosphäre. 

Darf man als Mutter genervt sein - Soll das ein Teil deines Familienalltags sein?Soll das ein Teil deines Familienalltags sein? 

Ist deine Antwort nein, dann nimm das Gefühl von genervt sein wahr, denn es hat wie vorher erwähnt durchaus seine Berechtigung. Das soll jedoch nicht heißen, dass es dich ständig begleitet, sondern dieses Gefühl möchte dir etwas sagen und ist ein Wegweiser. Es zeigt dir, dass du in einem Teil deines Lebens auf dem falschen Weg bist. Vielleicht ist dir etwas zu viel oder du bist angespannt weil du dir zu viele Sorgen machst. Du machst Dinge, die nicht mit deinen Stärken einher gehen oder du versuchst etwas zu sein, was du nicht bist. Vielleicht kämpfst du auch zu viel anstatt dich mal auf einen Flow einzulassen.

Was es auch immer ist, was dich aus der Bahn wirft, solltest du ändern, weil es deinen Körper mit Stress volllädt. 

Also hast du dir schon manchmal die Frage gestellt: „Darf ich als Mutter genervt sein“? Oder bist du häufiger genervt, angespannt oder wütend? Dann solltest du dich fragen, warum es dir eigentlich so geht. Denn meistens ist es doch so, dass die Situation, in der es „eskaliert“ nicht der eigentliche Auslöser ist. Hast du den Ursprung entdeckt, dann überlege dir, was du anders machen kannst, um in Zukunft diese Stressfaktoren aus deinem Familienalltag zu entfernen. 

Darfst du als Mutter genervt sein - werde Vorbild für dein KindSo kannst du, sobald du den Umgang mit derartigen Gefühlen für dich gelernt hast, auch Vorbild für dein Kind sein. 

Denn so kannst du ihm zeigen, wofür es dieses Gefühl gibt. Du kannst ihm vorleben, dass diese Art von Gefühlen dafür sorgen, dass das Leben noch großartiger werden kann. Und mit der Frage, was du anders machen kannst, wirst du zum Gestalter und fängst an dein Leben so auszurichten, dass du entspannt und voller Freude auf den nächsten Moment zugehst. Du kannst neue Entscheidungen treffen und umsetzen, damit es leichter wird. Was für ein wundervolles Vorbild für dein Kind ;)!

Unser Tipp für dich:

Wenn du dich ab und zu fragst „darf ich als Mutter genervt sein“ oder du häufiger in Gefühlszuständen wie Ärger, Wut oder ähnlichen bist, nimm dir einen Zettel (oder mehrere) und einen Stift. Und dann schreib in einer ruhigen viertel Stunde auf, was dich an deinem Leben gerade stört. Hör während der 15 Minuten nicht auf zu schreiben und bewerte das, was dabei rauskommt vorerst nicht. 

Anschließend reflektierst du das was du geschrieben hast und überlegst dir ,was du gerne stattdessen hättest und was du verändern kannst (vielleicht auch in kleinen Schritten). Denn so können sich bereits Probleme in der Familie lösen, weil du etwas veränderst.

Dabei wünschen wir dir viele Aha-Momente.

Herzlichst 

deine Miriam und Cathrin